Kodak Instamatic 155X – Einfach. Authentisch. Analog.

Die Kamera, die Fotografie demokratisierte

Die Kodak Instamatic 155X ist mehr als nur eine Kamera – sie ist ein Zeitzeuge. Als Teil der legendären Instamatic-Serie brachte Kodak in den 1960er- und 70er-Jahren die unkomplizierte Fotografie in Millionen Haushalte weltweit. Die 155X erschien in den frühen 1970ern, als Reaktion auf den wachsenden Bedarf nach kompakten, benutzerfreundlichen Kameras für den Alltag – und lieferte genau das: Einfachheit, Funktionalität und Verlässlichkeit.

Design & Technik: Reduziert aufs Wesentliche

Die Instamatic 155X ist eine kompakte Sucherkamera im typischen Kunststoffgehäuse der damaligen Zeit. Ihr Design ist funktional und kantig, mit klarer Linienführung – typisch für Kodaks Industriedesign der 70er. Sie arbeitet mit 126er Cartridge-Film, ein von Kodak entwickeltes Kassettenformat, das den Filmwechsel fast idiotensicher machte. Einfach einlegen, schließen – fertig.

Die Kamera verfügt über:
• Fixfokus-Objektiv mit 43 mm Brennweite
• Zweistufige Belichtung: Sonne/Wolke via Lichtwertwahl
• Zentralverschluss mit fixer Belichtungszeit (1/90 s)
• Magicube-Blitzsystem (ohne Batterien)
• Optischen Sucher und klassischen Filmtransport-Hebel

Sie benötigt weder Batterien noch manuelle Einstellungen – ideal für spontane Schnappschüsse, genau das, was Kodak mit der Instamatic-Serie beabsichtigte: Fotografieren für alle.

Die Geschichte dahinter: Kodak, George Eastman & das Versprechen „You press the button, we do the rest“

Mit der Instamatic-Serie knüpfte Kodak an sein ursprüngliches Markenversprechen an: Fotografie zu vereinfachen. Schon George Eastman hatte 1888 mit seiner ersten Boxkamera versprochen: „You press the button, we do the rest.“ Die 155X setzte diese Philosophie konsequent um.

Sie wurde in den 1970er-Jahren in Europa produziert – unter anderem in Kodaks deutschem Werk in Stuttgart – und war insbesondere in europäischen Haushalten weit verbreitet. Der Verzicht auf Batterien, die robuste Bauweise und der kinderleichte Umgang machten sie zur idealen Familienkamera.

Nutzung & Charakter: Fotografieren ohne Filter – und ohne Anspruch auf Perfektion

Die Bilder aus der 155X sind roh, weich gezeichnet und oft von leichter Vignettierung geprägt. Der Fixfokus sorgt für eine große Schärfentiefe, aber ohne Präzision – was den Charme ausmacht. Wer auf Lo-Fi, Retroästhetik oder Lomo-Style steht, findet hier einen echten Schatz. Das Handling ist leicht, fast meditativ – ein Film, 12 oder 24 Bilder, kein Display, keine Kontrolle. Nur Licht, Moment und Film.

Pro Tipp:

Original 126-Film ist heute kaum mehr erhältlich, aber es gibt Bastellösungen mit adaptiertem 35mm-Film oder Reload-Kits für Cartridge-Gehäuse. Wer sich auf die Technik einlässt, wird mit echten Unikaten belohnt.

Fazit: Eine Kamera für Sammler, Liebhaber und Ästheten

Die Kodak Instamatic 155X ist kein Werkzeug für technische Perfektion – sie ist ein analoger Kontrapunkt zur digitalen Perfektion. Ihre Einfachheit, ihr Look und ihre Geschichte machen sie zu einem echten GEM in jeder Sammlung. Auf fujicolours.com steht sie stellvertretend für eine Ära, in der Fotografie ein Familienritual war – kein Feed.


Technische Daten im Überblick:
• Typ: Kompakte Sucherkamera
• Filmformat: 126 Cartridge
• Objektiv: Fixfokus, 43 mm
• Verschluss: Zentralverschluss, ca. 1/90 s
• Belichtung: 2-stufig (Sonne/Wolke)
• Blitz: Magicube-System
• Stromversorgung: Keine Batterien notwendig
• Hergestellt: ca. 1970–1974, u. a. in Deutschland


Weitere analoge Schätze findest du in der Rubrik GEMS
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